Kirche Bremgarten
Standort
Kirchweg 9, 3047 Bremgarten bei Bern
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Bus 21, Haltestelle «Bremgarten, Schloss»
Kirche
Die reformierte Kirche Bremgarten liegt an markanter Lage direkt an der Aare. Der Bau reicht in seinen Ursprüngen bis in die frühromanische Zeit zurück. Die ursprünglich romanische Apsis wurde kurz nach 1306 durch einen gotischen Polygonalchor ersetzt, weshalb der Chorbereich heute wesentlich höher liegt als das Schiff. Aus dieser Bauzeit stammt auch der Taufstein. An der Nordwand befindet sich die Sakristei aus dem 16. Jahrhundert. Unter Louis Moillet wurde der Bau 1925 einer Renovation unterzogen, die das heutige Erscheinungsbild massgeblich prägt.
Orgel
Die Orgel in der Kirche Bremgarten wurde von der Orgelbaufirma Metzler AG Dietikon erstellt und am 31. März 2002 eingeweiht. Die Orgel ersetzte die Genfer Orgel aus dem Jahre 1951, welche aufgrund zahlreicher technischer und klanglicher Mängel als «nicht mehr erhaltenswert» eingestuft worden war. Als Inspirationsquelle für die neue Orgel diente die Süddeutsche Orgel, da sie dem verantwortlichen Orgelbauer «am besten geeignet schien, den speziellen Bedürfnissen (reichhaltige Disposition in einer kleinen Kirche) gerecht zu werden. Dieser Typ verfügt weder über die lautstarke Brillanz der barocken, noch über die verschwommene Opulenz der romantischen Orgel. Vielmehr zeichnet er sich durch eine kammermusikalische Farbenvielfalt aus». «4500 Stunden sorgfältigster Handarbeit» waren nach Aussage des Orgelbauers zur Erstellung dieses Instrumentes aufzubringen. Die Orgel besitzt 16 klingende Register und zwei Effektregister (Zimbelstern und Vogelsang), verteilt auf zwei Manuale und das Pedal. Sie hat insgesamt 889 Pfeifen. Die bestehende Disposition der Orgel aus dem Jahr 2002 war ursprünglich als einmanualiges Instrument gedacht. Um eine Erweiterung der spielbaren Literatur zu ermöglichen, wurde diese Disposition letztlich auf zwei Manuale verteilt. Orgelbauer Metzler charakterisiert die Orgel als «ein Instrument mit eigenem Charakter, das mit den vielen Grundstimmen der Intimität des Raumes entspricht, für einen festlichen Anlass aber durchaus auch ein strahlendes Tutti anzubieten hat.»